Ernährungsumstellung Bitok
Erfahrungsbericht von Jessica Krafft
Bitok und ich kennen Caro schon relativ lange. Seitdem Bitok neun Monate alt ist, ist Caro unsere Trailtrainerin. Im September 2024 wird Bitok sechs Jahre alt. Bitok ist ein sehr sensibler und unsicherer Rhodesian Ridgeback. Schon immer lässt er sich ausschließlich über Belohnungen in Form von Leckerchen bestätigen und liebt das Fressen im Allgemeinen.
Bitok hatte hin und wieder mit Durchfall oder morgendlichem Erbrechen Schwierigkeiten.Nach dem Erbrechen wollte er teilweise erst nachmittags die Morgenration fressen. Anfangs war es für mich nicht ersichtlich, ob die Symptome aufgrund von Stress oder Unverträglichkeiten auftraten.
Unterschiedliche Untersuchungen bei Tierärzten zeigten keine Auffälligkeiten bzw. brachten mir keine gewinnbringenden Erkenntnisse zur Klärung Bitoks Symptome. Zudem hatte er immer Untergewicht. Ich musste sehr viel zufüttern, damit er zunehmen konnte.
Vor der Ernährungsumstellung im August 2023 hat Bitok am Tag fast 2kg gefressen (Nassfutter und Leckerchen). Mit der Zeit häuften sich Bitoks Beschwerden. Zu öfter auftretendem Durchfall und Erbrechen kamen eine wunde Nase oder offene Ohrspitzen im Herbst, Winter und Frühjahr dazu, sowie Kontaktallergien im Frühjahr und Sommer. Den Auslöser dafür kenne ich bis heute nicht.
Im Vorfeld stand ich der „Rohfütterung“ sehr skeptisch gegenüber. Ich stehe selbst für mich nicht gerne in der Küche und war mir nicht sicher, ob ich im Alltag dem zusätzlichen zeitlichen Aufwand gewachsen bin. Daher wechselte ich zu Beginn dasFutter, kehrte zur Futtersorte aus Bitoks Welpenzeit zurück und arbeitete mit Zusätzen für die Magen-/Darmgesundheit, die mich auf Dauer nicht zum erwünschten Erfolg brachten.
Aufgrunddessen ließ ich mich von Caro in Bezug auf Bitoks Ernährungsumstellung beraten. Relativ schnell stellte ich fest, dass Bitoks Ernährungsplan leicht verständlich und unkompliziert umzusetzen ist. Bitoks individueller Plan richtet sich nach seinem empfindlichen Magen- und Darmtrakt. Die ausgewählten Obst- und Gemüsesorten wie z.B. Äpfel, Chicorée, Zucchini und Karotten unterstützen ihn u.a. gegen die morgendliche Übelkeit. Rinderherz und vorportionierte Rindfleischwürfel aus dem BARF-Shop komplementieren den Plan.
Da ich für mich bereits mit Mealpreps (Planung, Vorbereitung von Essen) arbeite, wende ich auch diese Methode bei Bitok an. Einmal in der Woche bereite ich sein Futter für sieben Tage vor, das in Aufbewahrungsbehältern eingefroren wird. In einem Behälter (bestehend aus Obst, Gemüse, gekochten Kartoffeln, Rinderherz und Fleisch) befindet sich das Futter für einen ganzen Tag. Hüttenkäse, Öl, Apfelessig und Mineralpulver mische ich morgens und abends frisch ins aufgetaute Futter.
Den Abend zuvor hole ich das Fressen aus dem Tiefkühler, damit es über Nacht für den nächsten Morgen auftauen kann. Mein zeitlicher Aufwand inklusive des Aufräumes und Säubern des Zerkleinerers (für das Obst und Gemüse) liegt bei 75 Minuten. Mit der Zeit bin ich natürlich in der Vorbereitung und Durchführung effektiver und schneller geworden.
Inzwischen frisst Bitok von der Menge nur noch die Hälfte. Er ist satt und hat sein Normalgewicht erreicht. Seit der Umstellung hat Bitok morgens keine Übelkeit und keinen Durchfall mehr. In diesem Jahr zeigte Bitok bisher noch keine Hautreaktionen oder wunde Stellen an der Nase und die Häufigkeit der offenen Ohrspitzen hat sich auf bisher ein einziges Mal zu Beginn des Herbstes reduziert.
Bitok liebt sein Fressen und liegt bei der Zubereitung immer vor der Küche – in der Hoffnung das ein oder andere Stück Obst oder Gemüse von mir abzustauben.
Vor der Umstellung
Beispiele Zubereitung
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